Allergien sind die häufigste "Umweltkrankheit". Nahrungsmittel- und Pollenallergien, Asthma, Neurodermitis, Insekten-,
Medikamentenallergien, Nesselfieber, Schock & Co betreffen mittlerweile jeden dritten Menschen in Europa. Sie haben
seit Anfang des vergangenen Jahrhunderts in Europa etwa um den Faktor 25 zugenommen.
Allergien sind eine genetisch bedingte Überfunktion (nicht Schwäche) des Immunsystems, sie verlaufen fast immer chronisch über Jahrzehnte. Die Symptome sind Ausdruck der allergischen
Entzündungsreaktion unseres Immunsystems auf harmlose Auslöser. Allergien können sich vielfältig äußern, z.B. an Haut, Lunge, Nase, Mundraum, Augen, Magen-Darm-Trakt und Herz-Kreislaufsystem.
Allergien sind nicht nur genetisch veranlagt, sondern werden auch von Umweltfaktoren und von der bakteriellen Besiedelung unseres Körpers (Mikrobiom) beeinflusst. Sie können jederzeit neu
auf-treten und es besteht prinzipiell eine lebenslange Reaktionsbereitschaft. Ein regelhaftes "Aus-wachsen", z.B. in der Pubertät, gibt es nicht. Gerade bei Kindern sollte man deshalb den Verlauf
nicht passiv abwarten, sondern sich frühzeitig über Interventionsmöglichkeiten informieren.
Der Verlauf ist von Mensch zu Mensch sehr unterschiedlich. Art und Stärke der Reaktionen können sich ebenso verändern wie das Auslöserspektrum.
Derartige Systemerkrankungen erfordern eine ganzheitliche, Ursachen-orientierte Abklärung und langfristige Therapiestrategie. Es ist deshalb ratsam, Allergien aus einer Hand abklären und behandeln zu lassen. Die allergologische Abklärung ermöglicht rasche, effiziente Abklärungsgänge
und individuell zugeschnittene Behandlungen. Sie vermeidet Doppelspurigkeiten, Verzögerungen und unnötige Arztkonsultationen. Ziel ist, den Betroffenen ein weitgehendes Selbstmanagement zu ermöglichen.